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Spuren im 1997


 "Chante Wakan - Reisen zu den Lakota"
von Claude Jaermann

In einer Zeit, in der Reisen zu spirituellen Meistern und Kraftorten mehr im Äussern als im Innen stattfinden, bietet Charly Juchler eine angenehme Alternative zum vorherrschenden Tourismus. Der seit rund zehn Jahren in South Dakota lebende Schweizer führt viermal im Jahr kleine Gruppen von maximal acht Teilnehmern ins Land der Lakota-Indianer (Sioux).
Um es gleich vorwegzunehmen: Wer esoterisch geschädigt nach "seinem" Medizinmann sucht, steigt an dieser Stelle besser aus dem Text aus. Charly Juchler bietet keine spirituellen Trips zu den Nachfahren Crazy Horse oder Red Cloud an. Seine Reisen, die er in Zusammenarbeit mit dem Indianermuseum Zürich organisiert, sind geprägt von der Liebe zu einer einzigartigen Landschaft und den Begegnungen mit wunderbaren, sensiblen Menschen rund um die heiligen Black Hills.
Besuche von traditionellen Pow-Wows, reiten in endloser Prärie, Buffalos beobachten, wandern auf den legendären Harney Peak und Besuche von geschichtsträchtigen Orten wie Wounded Knee oder Little Big Horn sind Höhepunkte auf einem Programm, das sich je nach Wetter und Lust der Teilnehmer auch ändern kann. Wer offen ist für die heutige indianische Realität mit ihren Kontroversen und Perspektiven, dem "American way of life" und für die Herausforderung, an einer Versöhnung von Lebensstilen teilzunehmen, kommt bei Chante-Wakan Kultur- und Landschaftsreisen auf seine Rechnung.

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