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Stadt Blatt vom Dezember 1998


"Indianisches zum fairen Preis"
von SB.

Seit seiner frühesten Jugend empfindet der Winterthurer Charly Juchler eine tiefe Verbundenheit mit der indianischen Kultur der Lakota-Sioux, die in South Dakota (USA) ihren Ursprung hat. Seit über zehn Jahren lebt und arbeitet er dort mit Lakota-Künstlern zusammen.
Die prärieindianische Kultur Nordamarikas durchlebt nach Jahrzehnten der Unterdrückung eine kulturelle und spirituelle Renaissance. Die Kehrseite dieser Medaille manifestiert sich beispielsweise im spekulativen Kunsthandel - Werke werden für ein "Butterbrot" eingekauft und für ein Vermögen weiterverkauft.
Als Tropfen auf den heissen Stein versteht Charly Juchler sein 1993 gegründetes Unternehmen "Chante eta'n" (vom Herz). Gemeinsam mit Lakota-Künstlern erwirbt er im fairen Handel, im Direkteinkauf, qualitativ hochstehendes Kunsthandwerk, das anlässlich einer Verkaufsaustellung in der Alten Kaserne zu vernünftigen Preisen angeboten wird. Der Zweck dieser Ausstellung liegt in der Aufgabe, als Brückenbauer zwischen der Lakota-Sioux- und der westlichen Kultur tätig zu sein. Für Menschen, die sich noch näher mit Kultur und Landschaft der Lakota-Sioux befassen möchten, bietet Charly Juchler in Zusammenarbeit mit dem Indianermuseum Zürich geführte Reisen in die heiligen Black Hills und das Pine Ridge Indianerreservat in South Dakota in den Vereinigten Staaten an. 

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