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Newsletter: 11/2018 Aktivitäten in der Schweiz


liebe Chante etan freunde und interessierte

ich sitze gerade hier draussen in der lakota weite , es ist ein wundervoller 1. november und die herbstfarben bäumen sich das letzte mal so richtig auf und spielen mit den gräsern und blättern im ewigen wind.

eine der für mich eindrücklichsten chante wakan reisesaisons ist vor einer woche zu ende gegangen. ein jahr tiefster eindrücke , von den steinernen natur-monumenten des südwestens , über die farben der anden und des amazonas in peru , zurück in die stille und kraft der heiligen black hills mit ihrem summen der alten lakota lieder.

ich denke das wachstum im mensch-sein ist geprägt von den erfahrungen welches jedes lebensjahr mit sich bringt und der erkenntnis ; dass man ruhiger lebt wenn man nicht alles sagt was man weiss , nicht alles glaubt was man hört und über den rest einfach nur lächelt. mit diesen gedanken öffnen sich neue horizonte, man nimmt das positive mehr wahr und erstarrt nicht in den menschlichkeiten von wie das leben sein sollte.

die politik , unsere gesellschaft , die eigene familie , sogar unsere freunde und beziehungen leben oft besser konform in einer schafherde , wo man das ganze leben lang in dieselbe richtung rennt und dabei nur ärsche sieht , während die meisten von uns gerne wölfe wären.

gestern war ich für die us senats- und kongresswahlen wählen , dabei war ich umzingelt von rotkäppchens , bzw trumpsters. „make amerika great again“ steht auf diesen mützen. der böse wolf hat in seinem ausländerenglisch in die runde gerufen ob sie wohl alle eine neue mütze bräuchten , und habe daraufhin meinen wahlzettel in die urne fallen lassen. blicke von purem hass kamen mir entgegen , genährt von einem orangen monster , welches die hälfte dieses landes an der nase herumführt und dabei menschen und naturkostbarkeiten zunichte macht. auch hier in den black hills will man durch diese politik wieder grossangelegte kanadische minenbergwerkgesellschaften ansiedeln , obwohl der uran- und goldabbau übersättigt ist. die rotkäppchengeschichte macht mich natürlich nicht zu einem wolf , welcher in seiner charaktere des unabhängigen , wissenden und kraftvollen wesens seine soziale aufgabe wahrnimmt und nie vorausläuft ohne innezuhalten und zurückzuschauen ob alles in ordnung ist.

ich hatte dieses jahr das privileg auf meinen reisen viele wolfs-teilnehmer führen und begleiten zu dürfen. frauen und männer welche mich selbst inspirierten meine eigene schäfchenwolle zu hinterfragen (nicht dass ich etwas gegen schafswolle oder schafe hätte).

dieser input von den teilnehmern , sowie der handvoll menschen in meinem privaten leben , die mich ehrlich fordernd mit liebe und respekt hinterfragen , sind für mich ein geschenk. lakota freunde , menschen wie ihr oder ich selbst , sind stets gefordert nicht wölfe im schafspelz sondern keine schafe im wolfspelz zu sein. die mähr des bösen wolfes , sprich in freiheit und eigenständigkeit zu sein , ist wohl so alt wie die Menschheit.

vor einigen tagen habe ich mit meinem lakotafreund vance blacksmith die chekpa-iknaka zeremonie , welche ein jahr dauert , abgeschlossen. diese beinhaltet schlicht und einfach , dass man wohl allein sein kann , sogar sein leben alleine lebt , aber nie einsam ist. einsamkeit macht das herz krank. einsamkeit in sich selbst , im beruf , in der gesellschaft , oder die schlimmste form , in einer beziehung / ehe , bringt einem um. wir alle haben unsere berufung wenn wir das möchten. „la vita e bella“ aber wir dürfen nie darin erstarren. nicht in bewegung bleiben ist der stillstand des seins. alles ist skan-skan wie die lakota sagen , die ewige jagd nach woksape / weisheit und erkenntnis.

es ist mir ein privileg mein reise- und event-angebot immer wieder zu hinterfragen und zu erneuern. ich freue mich am kommenden 8. dezember die  fantastische künstlerin  laura grizzlypaws , worauf mich meine schwester bettina ambühl gebracht hat www.anpowi.com , in der schweiz begrüssen zu dürfen. eine neuigkeit ist auch die „medicine rocks thema reise“ im kommenden spätsommer , welche ich mit der lakota kultur- & pferdereise ausgetauscht habe. nach reichlichen überlegungen und vielen feedbacks habe ich entschieden die pferdereise , mit einigen änderungen , wieder alle zwei jahre anzubieten. also das nächste mal im 2020. natürlich sind auch alle anderen reisen vom kommenden jahr stetig in bewegung und trotz dem bestehenden konzept immer wieder von neuem eine grosse bereicherung für mich , welche ich mich freue anzubieten und umzusetzen.

mein ziel ist es alle reiseteilnehmer an orte und menschen führen zu können , welche ihre gedanken und herzen berühren sollen.

in diesem sinne freue ich mich auch sehr auf die kleine kunst-verkaufssausstellung in spiez im schönen berner oberland und auf die erneuten chante etan workshops im märz , welche jedes jahr mit neuem wissen , farben , lieder und träumen durchgeführt werden.

gerne gebe ich euch zu all dem auch persönlich auskunft. am besten erreicht ihr mich via chanteetan@hotmail.com oder +41 79 672 66 29.

danke für eure zeit. wir freuen uns auf euch

charly juchler / kinya luta

p.s: stefan mutzner hat ein empfehlenswertes buch über einen gemeinsamen lakota freund und pfeifenmacher sonny zimiga / blue cloud geschrieben. wer sich dafür interessiert kann das buch direkt bei stefan bestellen.   ---> link zum neuen buch (pdf)

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